Oktober 31, 2017

Lesemonat September, Oktober 2017



Schande über mein Haupt: ich habe im September nur ein Buch gelesen. Ich hatte einfach so viel für die Schule zu tun, das ich gar nicht zum Lesen gekommen bin. Deshalb gibt es diesmal einen Lesemonat von September und Oktober zusammen. Unter meinen gelesenen Büchern sind drei Rezensionsexemplare. Mein absolutes Monatshighlight war „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen, welches ich wirklich verschlungen habe. Zu allen Büchern, abgesehen von „Oblivion“, findet ihr eine Rezension auf meinem Blog.


Stolz und Vorurteil – Jane Austen

★★★★★

We are okay – Nina LaCour

★★★★☆

Acht Berge – Paolo Cognetti

★★★★☆

Die Meinung der anderen – Tali Sharot

★★★★★


Oblivion: Lichtflimmern – Jennifer L. Armentrout

★★★★☆

Oktober 29, 2017

We are okay - Nina LaCour


Inhalt
Marin hat alles aus ihrem alten Leben hinter sich gelassen. Niemand weiß, warum sie verschwunden ist, da sie seitdem mit keinem gesprochen hat. Jedoch kommt ihre beste Freundin Mabel trotz der großen Entfernung von Kalifornien nach New York, um alles zu klären und Marin davon zu überzeugen, wieder mit zurück zu kommen.

Meine Meinung
Dieses Buch war ein absoluter Coverkauf. Als ich es das erste Mal auf Instagram gesehen habe wusste ich, dass ich dieses Buch haben muss. Ich hab es mir ohne den Inhalt durchzulesen einfach zum Geburtstag gewünscht und bereue es keineswegs.  
Das Buch wird aus der Sicht von Marin erzählt und wechselt von Kapitel zu Kapitel von der Zeit vor dem Vorfall und der Zeit nach dem Vorfall. Dadurch erfährt man erst nach ca. dreiviertel des Buches, was genau passiert ist und warum Marin  sich allem aus ihren alten Leben so verschließt. Die Story ist trotz der eher ruhigen Atmosphäre super spannend. „We are okay“ handelt von Familie, Freundschaft und Liebe und die wichtigen Dinge im Leben.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und abwechslungsreich. Da es auf Englisch ist,  gab es natürlich einige Wörter die ich nicht kannte, aber die hab ich einfach nachgeguckt oder konnte sie durch den Zusammenhang erschließen. Marin ist ein toller Hauptcharakter. Sie lebt durch den Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater. Dieser leidet aber selbst so sehr unter dem Verlust seiner Tochter, dass Marin nie etwas über ihre Mutter erfahren hat. Durch viele Begebenheiten ist sie zu einem sehr verschlossenen und nachdenklichen Menschen geworden. Sie zweifelt an sich selbst und kann mit anderen Menschen nicht über die Vergangenheit reden. Aber mit jeder Seite versteht man Marins Situation mehr und merkt, wie stark sie eigentlich ist. Auch ihre beste Freundin Mable, die sie seit ihrem 14. Lebensjahr kennt, war von Anfang an sympathisch. Sie hat sehr liebevolle Eltern, die immer für Marin da waren. Dazu kommt noch eine unglaublich schöne Liebesgeschichte, die das Buch fasst perfekt gemacht hat.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Gefühle leider manchmal auf der Strecke blieben, was wahrscheinlich an der Sprache lag da es erst das zweite englische Buch ist, welches ich gelesen habe. Trotzdem kann ich dieses Buch jedem empfehlen. 

Bewertung

★★★★☆

Oktober 22, 2017

Die Meinung der anderen - Tali Sharot


Inhalt
Wie können wir Menschen dazu bringen, uns zuzuhören und von unserer Meinung überzeugen? Wovon wird unser Denken und Handeln tagtäglich beeinflusst? Diese Frage stellt sich die Psychologin und Neurowissenschaftlerin Tali Sharot und hilft uns so, andere Menschen, und vielleicht auch uns selbst, besser zu verstehen.

Meine Meinung
Letztens ist mir im Buchladen dieses Buch ins Auge gesprungen. Ich interessiere mich sehr für Psychologie und fand, dass der Inhalt des Buches sehr vielversprechend klang. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass das Bloggerportal mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Das Buch ist in acht Kapitel unterteilt, die aufeinander Aufbauen und am Ende immer eine Erkenntnis beinhalten. Das macht es leicht Sharot zu folgen. Trotz der Wissenschaftlichkeit des Buches ist es durch die vielen Beispiele, Studien und Experimente leicht verständlich und ich hatte an keiner Stelle Verständnisschwierigkeiten. Es war durchgehend spannend und ich dachte mir: „Ja, das macht alles total Sinn!“ Und obwohl es ein Sachbuch ist, wollte ich immer wissen wie es weiter geht und was ich noch neues erfahren kann. Man kann viel über sich selbst und über seine Mitmenschen lernen und die Erkenntnisse sofort anwenden. Es ist wirklich unglaublich interessant..
Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, egal ob man schon ein Buch wie dieses gelesen hat oder nicht. Man bekommt neue Erkenntnisse und eine neue Sichtweise auf  verschiedene Situationen im alltäglichen Leben. 


Bewertung
★★★★★

- Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt-

Oktober 09, 2017

Stolz und Vorurteil - Jane Austen


Inhalt
Wir befinden uns in England des 19 Jahrhunderts. Mrs. Bennet hat fünf Töchter, die sie schnell mit angesehenen reichen Männern verheiraten möchte, da die Erbverhältnisse der Familie nicht zu Gunsten ihrer Kinder ausfallen. Als dann der wohlhabende Mr. Bingley in die Nachbarschaft zieht, sieht sie ihre Chance die älteste Tochter Jane unter die Haube zu bringen. Jedoch gibt es auf dem Weg viele Stolpersteine und Missverständnisse, die das Glück in Frage stellen.

Meine Meinung
Ich habe mich sehr auf diesen Klassiker gefreut, den es schon seit über 200 Jahren gibt. Die Neuauflage des Penguin-Verlags kam da genau richtig. Das Cover gefällt mir wirklich richtig gut. Das helle blau passt gut zu den pinken und dunkelblauen Blumen und macht im Bücherregal echt was her. Ich bin ohne Vorkenntnisse an das Buch rangegangen und muss sagen, dass ich schon lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen habe. Obwohl das Buch rund 600 Seiten hat, kam es mir viel zu kurz vor und ich hätte gerne noch mehr von Elizabeth und Jane gelesen. Diese ganz andere Zeit, in der die Handlung spielt, die liebenswürdigen Charaktere und die Schauplätze haben mich einfach verzaubert.

Sehr gut fand ich vor allem die so verschiedenen Charaktere. Mrs. Bennet, eine nicht besonders kluge Frau, die nur an die Heirat ihrer Töchter denkt und auf andere eher nervig wirkt. Ihr Mann Mr. Bennet, der sowohl seine Frau als auch seine drei jüngsten Töchter nicht wirklich wichtig nimmt, aber dafür Elizabeth und Jane umso mehr liebt. Elizabeth ist als zweitälteste die Schlauste. Sie ist ein offener und höflicher Mensch und hinterfragt die Aussagen ihrer Mitmenschen, wodurch sie fast immer deren Intentionen versteht. Jane, die älteste, ist genau so klug wie ihre Schwester, sieht jedoch nur das Gute im Menschen und lässt sich dadurch oft täuschen.

Elizabeth und Jane waren mir von Anfang an sehr sympathisch, während ihre Mutter mir sehr suspekt war, da sie die Heirat ihrer Kinder übe deren eigene Gefühle stellte. Auch die Figuren, die im Laufe der Handlung noch auftreten, haben alle einen ganz besonderen Charakter der sie auszeichnet. Mr. Darcy, Mr. Bingley und Mr. Wickham waren ganz einzigartige Charaktere, die ich in mein Herz geschlossen habe. Die pompösen Bälle und Reisen von Elizabeth und ihrer Familie in andere Städte bilden eine gute Abwechslung, sodass einem nicht langweilig werden kann.
Alles in allem konnte das Buch mich absolut überzeugen und kommt in meine Liste der 5 besten Bücher, die ich gelesen habe. Ich kann „Stolz und Vorurteil“ einfach jedem empfehlen. 


Bewertung
★★★★★