April 23, 2017

Bitterzart - Gabrielle Zevin



„Die Menschen finden immer eine Möglichkeit, das zu bekommen, was sie haben wollen, und es wird immer Verbrecher geben, die es ihnen besorgen."

Das Buch spielt im Jahr 2083 in New York. Schokolade, Handys und Kaffee sind verboten, Wasser ist knapp. Die Protagonistin Anya, ein Waisenkind, muss sich um ihren älteren, behinderten Bruder und ihre jüngere Schwester kümmern, da ihre Eltern getötet wurden, und ihre Großmutter so krank ist, dass sie das Bett nicht verlassen kann. Da sie ihren Exfreund einen Schokoriegel geschenkt hatte und dieser durch die  Schokolade vergiftet wurde, wird sofort Anya verdächtigt.
Das Buch war eindeutig ein Coverkauf. Das auf alt gemachte Papier und die Farben sind wirklich sehr schön, und aufgrund der Kakao-Bohne kann man schon ahnen, worum es geht.

Ich hatte viele positive Meinungen über das Buch gehört und habe mich dementsprechend gefreut es zu lesen. Leider muss ich sagen, dass mir „Bitterzart“ überhaupt nicht gefallen hat, und ich es sogar nach ungefähr 300 Seiten abgebrochen habe. Die Charaktere wirkten auf mich emotionslos, kühl, flach und uninteressant. Anyas Entscheidungen waren nicht nachvollziehbar. Außerdem war der Schreibstil so langweilig, dass ich nie wirklich wissen wollte, wie es weiter geht und dadurch auch nicht in die Geschichte rein kam. Viele Gegebenheiten im Buch fand ich eigenartig. Warum ist Schokolade verboten,  Alkohol darf aber sogar von Jugendlichen getrunken werden? Und wie kann es sein, dass Anya und ihre Geschwister die Großmutter als Vormund haben, obwohl diese sterbenskrank ist? Abschließen kann man sagen, dass Gabrielle Zevin wirklich eine gute Idee hatte, diese aber nicht umsetzten konnte. Ich kann deshalb  dieses Buch niemandem empfehlen und werde auch nicht die Folgebände „Edelherb“ und „Extradunkel“ lesen.

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