April 23, 2017

Die besonderen Kinder - Ransom Riggs


„Die Insel der besonderen Kinder“ erschien 2013 und war seitdem auf meiner Wunschliste. Wie es manchmal so ist verliert man das Buch dann aus den Augen. Als dann aber 2 Jahre später der zweite Teil raus kam, es  Probleme mit verschieden Ausgaben gab (ja, den ersten Teil gab es nur als Taschenbuch, den zweiten Teil nur als Hardcover – echt zum Verzweifeln), und dann auch endlich der letzte Teil erschien, hatte ich mir alle Bücher gekauft. Es dauerte dann fast ein Jahr, ehe ich mit lesen begonnen hatte. Der ausschlaggebende Punkt war  die Verfilmung des ersten Teils von meinem Lieblingsregisseur Tim Burton, die mir trotz vieler negativer Kritiken gefallen hat. 
Was mich an den Büchern so faszinierte war, dass eine Geschichte rund um die Bilder, welche der Autor auf Flohmärkten fand, geschrieben wurde. Diese sind teilweise ziemlich außergewöhnlich. Von Kindern in grusligen Anzügen bis hin zu rätselhaften Orten ist alles dabei und macht die Bücher ungemein spannend und auf eine Weise auch „realistisch“.

Ich fand alle drei Teile unfassbar gut, wobei wahrscheinlich das zweite Buch mein Favorit ist. Generell geht es um Jacob Portman, dem seit er ein Kind ist von seinem Opa Geschichten über eine Insel erzählt werden, auf der er mit Kindern die besondere Fähigkeiten hatten lebte. Jacob wurde älter und glaubte deshalb nicht mehr an die Geschichten. Nachdem sein Opa gestorben ist und Jacob psychische Hilfe in Anspruch nehmen muss, da ihm der Verlust so zusetzt, fährt er mit seinem Vater auf die Insel, auf welcher sein Opa als Kind lebte, um Abschied zu nehmen.
Die Reihe lebt durch seine wirklich tollen Charaktere, die man sofort ins Herz schließen muss. Diese entwickeln sich aber auch während der drei Bände weiter. Besonders gut fand ich auch, dass sich der Autor nicht verleiten ließ, die Liebesgeschichte in den Vordergrund zu stellen, sondern ein gutes Maß gefunden hat und es dadurch trotzdem spannend blieb und nicht kitschig wurde. Die Bücher haben eine tolle Atmosphäre, die von Band zu Band wechselt. Dadurch kann man in die Welt der besonderen Kinder eintauchen und möchte am liebsten nicht mehr mit lesen aufhören.

Ransom Riggs hat eine fantastische Welt geschaffen, die durch den dritten Band „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ einen guten Abschluss erhält, obwohl ich trotzdem traurig bin und am liebsten noch weitere Bücher über Jacob lesen würde. Eine meiner absoluten Lieblingsreihen und eine klare Leseempfehlung.

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