Ehrlich gesagt fand ich diese Reihe anfangs sehr
uninteressant, bzw. hab ich sie nie genau bemerkt. Da mir aber eine Freundin
gesagt hatte dass sie dieses Buch zuhause hat, habe ich beschlossen es doch mal
zu lesen und wenig später mir von ihr ausgeliehen. Normalerweise leihe ich mir
nie Bücher aus, weder von Freunden, noch von der Bibliothek, da mir oft die
Bücher gefallen und ich sie mir dann selbst noch kaufe. Da ich aber noch nie
Science Fiction gelesen hatte und deshalb nicht wusste wie es mir gefallen
würde, habe ich das einfach mal gemacht.
Erst mal muss man sagen, dass das Buch von außen wirklich
wunderschön ist. Besonders unter dem Schutzumschlag, wo uns eine Galaxie und
ein Planet erwarten, gefällt mir die Gestaltung richtig gut. Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt, so erfährt man
auch die Gedanken und Gefühle der anderen Person. Deshalb wird es nicht
langweilig oder eintönig. Man wird gleich auf der ersten Seite mitten ins Geschehen
geworfen, was ich anfangs etwas verwirrend fand, da man nicht sofort alles
verstanden hat.
Wir befinden uns auf dem Raumschiff Icarus, eines der modernsten und
sichersten Schiffe des Universums. Lilac ist die Tochter des Erfinders der Icarus und somit berühmt und reich,
während Tarver ein ärmlicher, aber doch recht angesehener Soldat ist. Als das
angeblich sichere Raumschiff abstürzt, sind Lilac und Tarver die einzigen überlebenden und
müssen sich auf einem seltsamen Planeten aufhalten und ums Überleben kämpfen.
Wie gesagt hatte ich zuvor noch nie Science Fiction
gelesen und habe dementsprechend sehr auf dieses Buch gefreut. Ich finde, die
zwei Autorinnen haben eine tolle und interessante Welt erschaffen, die sie auch
anschaulich geschildert haben. Man konnte sich richtig gut dieses gigantische
Raumschiff vorstellen, mit seinen luxuriösen, großen Sälen, wie es mit
Lichtgeschwindigkeit durchs Universum rauscht. Das Buch hatte eine tolle Grundatmosphäre,
wodurch dieser unbekannte Planet noch gefährlicher wirkte. Allerdings habe ich
zwei Kritikpunkte. Natürlich weiß ich, dass Lilac als Tochter des reichsten
Mannes des Universums sehr arrogant wirken sollte, allerdings fand ich das nach
dem Schiffbruch sehr unpassend und auf Dauer auch anstrengend. Sie wollte sich
wegen der extremen Kälte nicht neben Tarver legen und obwohl die Energieriegel
die einzige Nahrung waren, hat sie sich geweigert diese zu essen. Die Gefühle,
die die beiden füreinander entwickelten, kamen mir zu plötzlich. Obwohl man
Einblicke in beide Personen hat, erfährt man nie was sie für den anderen
empfinden. Natürlich ist dann eine Liebeserklärung mit „Ich fand ich von Anfang
am toll“ ziemlich unrealistisch. Ab der Hälfte des Buches häufen sich mir suspekte
Ereignisse, die ich eher seltsam als spannend fand.
Alles in allem haben Amie Kaufman und Meagan Spooner
eine tolle Welt, und somit auch ein gutes Buch geschaffen, welches leider
einige negative Kritikpunkte hat. Trotzdem würde ich es Science Fiction Liebhabern
empfehlen zu lesen.
Bewertung: ★★★☆☆
Du hast wohl Recht, dass die Gefühle sehr plötzlich kamen, aber ich war tatsächlich total geflasht von dem Buch. Hatte überhaupt nicht erwartet, dass es mir so gut gefallen würde :)
AntwortenLöschenLiebst, Lara.
Ich war am Anfang auch sehr skeptisch, ob das überhaupt etwas für mich ist. Danke für deinen Kommentar^^
LöschenLG Maxi