Die Schule der Nacht - Ann A. McDonald

Eines Tages erhält Cassandra Blackwell ein mysteriöses Päckchen, welches eigentlich an ihre verstorbene Mutter gerichtet ist. „Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück und bring alles zu einem guten Ende“ lautet die Nachricht. Auf den Bildern, die dabei sind, ist ihre Mutter in der Uniform Oxford Universität zu sehen. Doch Cassandra wusste von dem Studium ihrer Mutter nichts woraufhin sie  von Amerika nach England fliegt, in der Hoffnung, endlich mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren.

Das Buch hat wirklich ein wunderschönes Cover, mysteriös und düster. Auch der Klappentext hat sich sehr spannend angehört, weshalb ich dieses Buch sofort lesen wollte. Ich wollte auch seit längerer Zeit ein Buch lesen, welches in England spielt und habe mich deshalb sehr auf dieses Buch gefreut. Ich habe eine sehr spannende und mystische Geschichte erwartet.

Leider konnte es mich nicht überzeugen. Ich hatte anfangs ziemliche Schwierigkeiten in das Buch rein zu kommen, was wahrscheinlich an der Erzählperspektive lag. Ich bevorzuge den Ich-Erzähler, wohingegen Ann A. McDonald den Er-Erzähler wählte. Außerdem ist in der ersten Hälfte des Buches nichts Spannendes passiert, weshalb ich mich fast schon zwingen musste, weiterzulesen. Cassandra Blackwell war mir von Anfang an unsympathisch. Sie ist eher ein Alleingänger und hat manchmal nicht nachvollziehbar gehandelt. Als sie dann Charlie, einen Mann den sie beim Joggen kennenlernte, anschrie, weil er sie abends nachhause bringen wollte, hatte ich gar keine Lust mehr auf sie. Auch mit den anderen Charakteren konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Generell könnte ich mich in die Geschichte nicht hineinversetzten. Ann A. McDonald hatte wirklich eine gute Grundidee, die sie meiner Meinung nach nicht richtig umsetzten konnte.

Dementsprechend kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen, obwohl die Grundidee von Ann A. McDonald sehr vielversprechend ist. Wer mit dem Er-Erzähler aber keine Probleme hat, kann sich ja mal ran wagen. 

Bewertung: ★★★☆☆