Wenn
die Anwesenheit des anderen zur Gewohnheit wird, man immer unzufriedener wird.
Wenn man sich nicht mehr glücklich macht und man deshalb ziemlich wütend ist.
Lauren
und Ryan lernten sich auf dem College kennen, und sind seitdem ein Paar.
Mittlerweile sind sie seit 11 Jahren zusammen, und davon 6 Jahre verheiratet.
Doch es ist schon lange nicht mehr so wie am Anfang der Beziehung. Wegen jeder
kleinen Sache streiten sich die beiden und fühlen sich ohne den anderen wohler.
Darum beschließen sie, dass sie ein ganzes Jahr, ohne jeglichen Kontakt,
getrennt leben, in der Hoffnung, sich danach nochmal neu ineinander zu
verlieben.
Es
ist mal ein ganz anderes Buch, welches nicht von der perfekten Beziehung handelt,
sondern von einer sich verändernden Ehe, und wie man damit umgeht. Von außen
macht das Buch auf jeden Fall einiges her. Aber auch der Inhalt hat mir
unglaublich gut gefallen. Es beginnt mit einem Ereignis aus der Gegenwart und
man merkt, wie unglücklich die beiden miteinander sind. Danach bekommt der Leser
einen Einblick in die Kennenlerngeschichte, bis hin zur Hochzeit und den
turbolenzen der Ehe. Genau wie Lauren, wird einem beim lesen Ryan immer unsympathischer.
Man kann nachvollziehen, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt hat, da
jeder Jemanden kennt, der sich mit der Begründung „Es war einfach die Luft raus“
von seinem Partner getrennt hat. Das Buch gibt tolle Denkanstöße, wie man
wieder zu sich selbst findet und damit auch wieder zu seinem Glück.
Ich
habe noch nie in einem Buch so viele Stellen markiert wie in diesem. Es gab
einfach so viele tolle Stellen, die alle so wahr sind und trotzdem immer von
Menschen vergessen werden. Die Charaktere sind alle wirklich von Anfang an sehr
sympathisch. Sie zeigen nochmal, dass das Leben immer anders spielt als man
denkt oder plant. Besonders gefallen hat mir Laurens Bruder Charlie, der
einfach eine tolle Entwicklung durchgemacht hat.
Mein
einziger Kritikpunkt ist, dass das Buch leider teilweise etwas langatmig wurde.
Man taucht zwar in zwölf Jahre von Laurens Leben ein, trotzdem hätten einige
Stellen weggelassen werden können. Trotz des Kritikpunktes würde ich „Zwei auf
Umwegen“ von Taylor Jenkins Reid jedem weiterempfehlen, da es eine sehr
berührende und lebensnahe Geschichte ist.
Bewertung: ★★★★☆
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