Inhalt
Nachdem Tess auf Jonah gestoßen ist, war ihr sofort
klar, dass er ihre große Liebe ist. Da die beiden weit entfernt voneinander
Leben, schreiben sie sich jeden Tag E-Mails und Tweets. Doch schon kurze Zeit
später begeht Jonah Selbstmord und Tess versucht das Ganze in Nachrichten an
Jonah zu verarbeiten. Eines Tages bekommt sie sogar eine Antwort und ihr ganzes
Leben ändert sich.
Meine Meinung
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen
und habe es deshalb zugeschickt bekommen. Mir ist aber schon vorher dieses
wirklich schöne Cover aufgefallen und auch der Inhalt klang für mich sehr
vielversprechend. Ich hatte hohe Erwartungen und gehofft, ein sehr emotionales
Buch zu lesen, das zum Nachdenken anregt. Wahrscheinlich waren meine
Erwartungen zu hoch, denn sie konnte leider nicht erfüllt werden. Der
Schreibstil hat mir ganz gut gefallen. Es war sehr flüssig, aber ich bin nicht
so gut in das Buch rein gekommen. Trotzdem war es ganz angenehm zu lesen und
auch abwechslungsreich. Das Buch beginnt mit Tess, die die Schule abbricht, da
ihre Trauer um Jonah zu groß ist, um ein normales Leben zu führen. Sie braucht
gar nicht allzu lange darüber nachdenken, bei wem sie die nächsten Wochen
wohnen soll, denn ihre Mutter ist mit ihrem neuen Freund in der ganzen Welt
unterwegs. Und obwohl sie von ihrem Vater nicht viel hält und sauer auf ihn
ist, geht sie zu ihm. Vor allem erhofft sie sich von ihrem Vater mehr
Verständnis, welches ihre Mutter ihr nach einem Schulabbruch nicht geben
könnte.
Ich fand Tess als Protagonistin sehr sympathisch. Sie ist sehr ehrlich
und sagt gerade raus, was sie denkt. Manchmal ist sie ein bisschen zickig in
Situationen, in denen ich das nicht nachvollziehen konnte.
Auch die anderen Charaktere im Buch waren toll. Nur
Grace, die Tess vom ersten Treffen an bemuttert hat, war ziemlich anstrengend.
Nun muss ich leider zu den ganzen negativen Aspekten kommen. Obwohl ich Tess
mochte, konnte ich nicht richtig in das Buch eintauchen und keine besondere
Bindung zu ihr aufbauen. Ich hab das Buch einfach gelesen und am Ende des Tages
nicht mehr viel darüber nachgedacht. Auch die Gefühle haben komplett gefehlt.
Ich stand dem ganzen ganz neutral gegenüber und konnte mich nicht
hineinversetzten. Das fand ich sehr schade, da ich mal wieder Lust auf ein
emotionales Buch hatte.
Mein letzter Kritikpunkt sind die vielen
Nebenstorys, die am Ende aber gar nicht zu der Hauptgeschichte beitrugen. Es
war eine Aneinanderreihung von Dingen, deren Sinn ich nicht verstanden habe.
Man hätte das Buch, welches mit den 269 Seiten schon ziemlich kurz ist, locker
nochmal um die Hälfte kürzen können.
Schlussendlich konnte mich das Buch gar nicht
überzeugen, obwohl ich mich so sehr darauf gefreut hatte.
Bewertung
★★☆☆☆
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