Februar 02, 2022

Highland Hope 3 - Eine Destillerie für Kirkby

Shona liebt ihre Whisky-Brennerei ebenso wie ihr Alpaka. Als sie den Tierarzt Kendrick trifft, wird die Liebe hochprozentig! 

Shona ist das Küken der Familie Fraser. Das einst wilde Party-Girl hat die stillgelegte Destillerie von Kirkby modernisiert und gerade ihren ersten eigenen Whisky abgefüllt. Bei all dem Trubel bemerkt sie nicht, dass ihr Alpaka Nessie zu tief ins Glas schaut und ausgerechnet dem Tierarzt Kendrick McIntosh vors Auto taumelt. Dieser ist empört. Doch nachdem der erste Zorn verraucht ist, stellen die beiden fest, dass sie noch mehr verbindet als die Liebe zu den Tieren und zum Highland Dance. Durch ein tragisches Unglück lernen sie sich auf einmal von einer ganz neuen Seite kennen. Und auch Shonas Whisky erweist sich als wahrer Liebestrank ...

„Highland Hope – Eine Destillerie für Kirkby“ ist der dritte Band der Reihe und dreht sich um Shona, dem jüngsten Teil der Fraser-Geschwister. Von ihr hatte man in den vorherigen Bänden noch nicht ganz so viel mitbekommen, weshalb ich sehr gespannt auf das Buch war.

Der Schreibstil war sehr angenehm und leicht verständlich. Ich bin wieder gut in die Handlung und Location hineingekommen, obwohl es schon etwas her ist, seit ich den zweiten Band der Reihe gelesen habe. Es war schön wieder auf alte Charaktere zu treffen und zu erfahren, wie sich ihr Leben weiterentwickelt hat seit dem Ende ihres Buches.

Sowohl Shona als auch Kendrick waren mir durchaus sympathisch. Was mich schon an den vorherigen Bänden gestört hatte, war wie die Autorin Männer schreibt. Diese haben nämlich leicht unangenehme, toxic masculinity Züge. Ich hatte sehr gehofft, dass es in dem dritten Band der Reihe nicht der Fall ist. Am Anfang schien es auch so, aber leider gab es ab und zu Momente, die mir negativ aufgefallen sind. Auch wie das Thema rund um die Samenspende behandelt wurde, hat mir nicht gut gefallen. Es wurden Behauptungen aufgestellt, die für mich wenig Sinn ergaben und nicht nachvollziehbar waren. Nur weil ein Charakter seiner Exfreundin und Schwester die Samenspende abschlägt, ist er noch lange nich homophob oder ein Snob. Nichtsdestotrotz waren Shona und Kendrick zwei interessante und angenehme Hauptcharaktere.

Ein weiterer Kritikpunkt für mich ist der Titel dieses Buches, denn der ist für mich irreführend. „Eine Destillerie für Kirkby“ heißt für mich, dass es hauptsächlich um Shonas neues Leben mit ihrer Destillerie geht. Aber der Fokus lag doch sehr auf die Tiere und Kendricks Tierarztaktivitäten. Das fand ich grundsätzlich nicht schlimm, aber wenn man den Titel liest erwartet man etwas anderes.

Alles in allem war der dritte Band der Reihe solide und definitiv der beste Band bisher. Ich würde ihn an alle empfehlen, die die ersten beiden Bücher schon gelesen haben. Ich werde wahrscheinlich die Reihe mit diesem Band beenden, da mir viele Dinge, die die Autorin in ihre Bücher einbaut, nicht gefallen.

Bewertung
★★★☆☆

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