Buchtipp - Ein wirklich erstaunliches Ding von Hank Green

Ich kann nicht oft genug sagen, wie sehr ich John Green vergöttere. Es stand deshalb nicht zur Debatte, ob ich den Debütroman seines Bruders lesen werde. Heute kann ich euch dann auch endlich das besagte Buch kurz vorstellen.

Die Protagonistin des Buches ist April May, eine junge Frau, die ihren Job hasst und mit ihrer Mitbewohnerin Maya, die eigentlich ihre feste Freundin ist, in einer kleinen Wohnung in New York wohnt. Als sie eines Nachts von ihrem  Job nach Hause läuft, bemerkt sie am Straßenrand eine riesige Statur, ein Transformer in Rüstung, die vorher dort noch nicht stand. Sofort ruft sie ihren besten Freund Andy an, ein YouTuber,  um mit ihm ein Video über dieses seltsame Ding zu drehen. Innerhalb kürzester Zeit wird das Video von Millionen Menschen geklickt, da niemand dabei war, als die Statur aufgestellt wurde. Besonders mysteriös ist, dass  alle Überwachungskameras zu diesem Zeitpunkt nicht funktionierten und somit auch keine Antwort auf die Herkunft geben können. So ernennt sich April zur Botschafterin der Carls, wie sie die Statur selbst nennt, und erlangt Berühmtheit, Anerkennung und viel Geld. Schnell wird sie Süchtig nach Klicks und Reichtum und verliert dadurch den Bezug zur Wirklichkeit

Als ich mir das Buch aus der Bibliothek ausgeliehen hatte, wusste ich nicht, worum es geht. Umso erstaunter war ich, als plötzlich von Aliens und Science Fiction gesprochen wurde. Aber das spielt in der Handlung tatsächlich gar keine große Rolle. Viel wichtiger ist, wie April May um jeden Preis ihren Bekanntheitsgrad erhalten und vergrößern möchte. Aber auch wie sich zwei gegensätzliche Lager Bilden, wovon die einen für die Carls sind, und die anderen in ihnen eine große Gefahr sehen. Das Buch ist von Anfang bis Ende interessant und spannend. Der Einstieg in die Handlung ist einfach und man hat keine Probleme, alle Charaktere kennen zu lernen. Ich habe vorher noch nie ein vergleichbares Buch gelesen, es ist einfach mal etwas komplett anderes. Ich kann das Buch allen wärmstens empfehlen, auch wenn man vielleicht nichts mit Science Fiction am Hut hat. Die Entwicklung von April May und ihrer Umgebung ist ein Spiegel unserer modernen Welt, wodurch der Roman für jeden interessant sein kann.