Project Wonderland - Rebecca Hinterecker

Inhalt

Seit vor zwanzig Jahren in Amerika ein Virus ausgebrochen ist und beinahe die gesamte Bevölkerung auslöschte, ist das Land unbewohnbar. Um dem entgegenzuwirken, rief die europäische Regierung das Project Wonderland ins Leben, bei dem sie Verbrecher nach Amerika schicken, die dort leben und sich ein neues Leben aufbauen sollen. Unter ihnen ist auch Katrina, die von den Reichen klaute und es den Armen gab. Nun muss sie sich mit den anderen Jugendlichen und Verbrechern durch das unbekannte Land schlagen und um ihr Überleben kämpfen. Doch schon bald bemerkt die Gruppe, dass die Regierung ihre Finger mit im Spiel hat.

Meine Meinung

Wie viele wahrscheinlich wissen, liebe ich Dystopien und habe mich deshalb sehr über dieses Rezensionsexemplar gefreut. Ich fand den Inhalt auch unheimlich interessant, da es im Gegensatz zu den anderen Dystopien und Jugendbüchern mal etwas anderes ist. So geht es nicht hauptsächlich um die Machenschaften der Regierung, sondern um die Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen.

Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Das Bild passt perfekt zum Inhalt des Buches und auch die Farben haben eine Bedeutung. Es erinnert mich ein bisschen an Bücher, die ich vor einigen Jahren immer gerne lesen wollte.

Katrina war mir von Anfang an sympathisch. Sie steht zu ihren Entscheidungen und ist immer von ihren Werten überzeugt. Sie würde sich für die Menschen die sie liebt opfern, egal was sie getan haben. Es gab noch viele andere Charaktere, von denen man leider nicht immer so viel erfahren hat.

Trotzdem gibt es leider einige Kritikpunkte. Zum einen, das ist mir schon sehr früh aufgefallen, sind im Buch wirklich sehr viele Fehler. Von falsch gesetzten Kommas, bis hin zu Tippfehlern, bei denen Buchstaben vertauscht wurden oder einfach fehlen. Das hat den Lesefluss leider oftmals Unterbrochen, da ich teilweise mehrmals die Wörter nochmals lesen musste, um den Satz zu verstehen. Zum anderen waren mir die Ausführungen nicht immer ausführlich genug. Mir haben Details von der Umgebung oder auch von den anderen Charakteren und Gedanken gefehlt. Wie sieht die Stelle gerade aus, an der die Gruppe lang geht? Was für Geräusche sind zu hören? Dadurch ging alles ein bisschen zu schnell und man hatte keine richtige Vorstellung, was genau vor sich geht. Durch mehr beschriebene Beobachtungen von Kat hätte man sich vielleicht auch besser in die anderen Charaktere hineinversetzten können. Trotz dieser Kritikpunkte war ich immer neugierig, was wohl als nächstes passieren würde und wie sich das Project Wonderland entwickelt.

Es ist ein Buch mit Schwächen und Stärken, unterhalten hat es mich aber trotzdem und über eine Fortsetzung würde ich mich freuen. 

Bewertung

★★★☆☆