März 13, 2020

Das wandelnde Schloss - Diana Wynne Jones




Als großer Studio-Ghibli Fan habe ich mich natürlich riesig gefreut, als der Knaur-Verlag „Das wandelnde Schloss“ von Diana Wynne Jones ankündigte. Besonders auf die Unterschiede zwischen dem Film, der meiner Meinung nach zu den besten Animes aller Zeiten gehört, und dem Buch, war ich sehr gespannt.


Sophie Hatter steht im Mittelpunkt der Handlung. Die schüchterne Hutmacherin hat als älteste von drei Schwestern nicht viel Glück im Leben. Das wird ihr an einem ruhigen Abend in ihrem Hutladen auch bewiesen, als die gefürchtete Hexe der Wüste einen Fluch auf sie legt und Sophie damit in eine 90 jährige Frau verwandelt. Während der Flucht aus ihrere geliebten Heimat, stolpert die alte Sophie über das wandelnde Schloss des Zauberers Howl, dem nachgesagt wird, die Herzen von schönen Mädchen zu verschlingen. Doch Sophie lässt sich davon nicht beeintrucken und versucht als Putzfrau des Schlosses ihr junges Aussehen wiederzuerlangen.

Fangen wir erstmal beim wunderschönen Cover des Buches an. Dieses ist recht simpel gehalten, im Mittelpunkt sieht man Howls Schoss, das sich dampfend über einen Hügel bewegt. Am Fuß des Berges sieht man sogar die Vogelscheuche, was mir erst ziemlich spät auffiel, die später noch eine wichtige Rolle in der Handlung einnimmt. Erst durch die starken leuchtenden Farben fällt das Buch richtig auf. Es ist auf jeden Fall ein Schmuckstück im  Bücherregal.

Da ich den Film schon kannte, fiel es mir natürlich nicht schwer, in die Handlung reinzufinden. Aber ich würde behaupten, dass es auch jedem anderen leicht fallen würde. Zu Anfang wird nämlich sher gründlich die Situation beschrieben, die familiären Hintergründe von Sophie, wie sie zu dem Hutladen kam und welche Rolle die Hexen und Zauberer spielen. Dadurch wird es wirklich sehr leicht, in die Welt von Sophie einzutauchen. Der Schreibstil kam mir anfangs etwas zu einfach und leicht kindlich vor, jedoch hat sich das im Laufe der Handluch geändert.
Da ich den Film schon oft gesehen habe, hatte ich Angst, dass ich das Buch als langweilig empfinden würde. Allerdings gibt es einige Unterschiede zwischen Film und Buch, die mir das Buch nicht ruiniert haben (aufgrund meiner Liebe zu den Geschehnissen im Film) und den Spannungspegel ganz weit oben hielten. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Vorallem weil es mal etwas ganz anderes war, über Hexen und Zauberer lese ich persönlich eher selten.

Grundsätzlich kann ich das Buch gutem gewissens empfehlen. Falls du aber Fantasy-Romanen generell aus dem Weg gehst, würde dir „Das wandelnde Schloss“ wahrscheinlich auch nicht gefallen. 
Bewertung: ★★★★★


Eure Maxi

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