Ich melde mich
auch mal wieder mit einer neuen Rezension. Das Buch wurde mir netterweise von
meiner Freundin und Lockdown-Kupanin ausgeliehen, ansonsten hätte ich es
höchstwahrscheinlich nie gelesen. Vor etwas längerer Zeit hatte ich nämlich das
Buch „Das Lied der Krähen“ der Autorin begonnen und nie beendet, da es mich
entgegen der positiven Bewertungen vieler Buchblogger nicht überzeugen konnte.
Aber worum geht
es in „Goldene Flammen“ eigentlich? Der Klappentext: Alina ist eine einfache
Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich
ist – ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser
und Frauenschwarm. Doch als Alina Mal bei einem Überfall auf unerklärliche Weise
das Leben rettet, ändert sich alles für sie, denn sie findet heraus, dass sie
eine Grisha ist, die über große Macht verfügt. Alina wird ins Trainingslager
der Grisha versetzt, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort findet
sie einen ganz besonderen Mentor: Den ältesten und mächtigsten der Grisha, der
nur der »Dunkle« genannt wird und der schon bald ganz eigene Pläne mit Alina
verfolgt.
Der Start in das
Buch war recht holprig. Es wird mit Begriffen und Orten um sich geworfen, ohne
sie wirklich genau zu erklären. Noch dazu klingen sie allesamt russisch, was
das Ganze nochmal erschwert. Wenn man es jedoch über die ersten 50 Seiten hinaus
geschafft hat, wird es echt interessant. Das zweite drittel des Buches ist
definitiv der spannenste und aufregenste Teil der Handlung. Dort lernt man
nämlich viele Charaktere kennen und erfährt mehr über die Grisha, was sie tun
und die generelle Situation der Welt. Ich konnte das Buch gar nicht weglegen,
so gefesselt war ich. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht und wie
Alina mit ihrer neuen Situation umgeht. Im letzten drittel fiehl für mich aber der Spannungsbogen wieder und es
wurde etwas langweilig.
Zu Alina kann ich
nicht viel sagen. Ihre positive Entwicklung im Laufe der Handlung war schön mit
anzusehen, allerding konnte ich als Leser keine Bindung zu ihr aufbauen. Sie
war trotzdem ein Hauptcharakter, der meistens sympathisch war, aber auch
oftmals unbegreifbar gehandelt hat. Es gibt einige Charaktere, die ich durchaus
interessant und sympathisch fand, aber auch viele, die unausstehlig waren, wo
man sich als Leser gefragt hat, warum Alina trotzdem so viel Zeit mit ihnen
verbringt. Vor allem als über ihre Freundin schlecht geredet wurde und sie
nicht eingriff, zweifelte ich stark an ihrer charakterlichen Stärke. Genauso wirkten viele Beziehungen zwischen den
Charakteren zu überstürzt und sinnfrei, da ihre Gefühlswelt selten geschildert
wurde. So kamen es dazu, dass ich mir oft nur dachte: wirklich jetzt?
Alles in allem
ist „Goldene Flammen“ ein nettes Buch, das durchaus spannend und interessant
ist. Trotzdem gibt es einige negative Punkte, die es infrage stellen, ob ich
die Reihe fortsetzten werde.
Bewertung:
★★★☆☆
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