Mittellos und als ungeliebtes Mündel ihrer hartherzigen Tante erfährt das Waisenmädchen Jane Eyre eine traurige Kindheit - und auch ihre Jugend im Internat bringt zahlreiche Entbehrungen mit sich. Aber trotz aller Widrigkeiten schafft sie es, sich von den gesellschaftlichen Einschränkungen des 19. Jahrhhunderts zu emanzipieren und zu einer selbstbewussten und unabhängigen Frau heranzuwachsen. Jane lernt wahre Freundschaft und sogar die Liebe kennen, bis ein schreckliches Geheimnis dafür sorgt, dass sich erneut dunkle Wolken über ihrem Leben zusammenziehen.
Mein erster Klassiker in diesem Jahr! Ich hatte
"Jane Eyre" schon letztes Jahr begonnen, habe es aber nie geschafft,
es zu beenden. Das lag keinesfalls an dem Buch selbst, sondern an Stress und
Leseflaute. Im Januar habe ich mich zum Glück wieder an das Buch ran getraut.
Ich bin sehr gut in die Handlung hineingekommen. Der
Schreibstil ist recht einfach, jedoch etwas ausschweifend. Manchmal so
ausschweifend, dass es Seite um Seite nur über eine Gegebenheit philosophiert
wurde. Das muss man mögen. Wenn man sich aber erstmal daran gewöhnt hat,
fliegen die Seiten nur so dahin. Es war auch immer alles sehr gut verständlich.
Man begleiten Jane von ihrer Kindheit bis hin zu ihrem
erwachsenen Alter, was mir sehr gut gefallen hat. Ich konnte mich in sie hineinversetzen und
eine starke Bindung zu ihr aufbauen. Ich habe mitgefühlt und mit ihr gelitten,
aber auch geliebt und gelacht. Es war immer ein Wechselbad der Gefühle, und
wenn man einmal dachte, dass ab jetzt alles gut wird, geschah das nächste
Unglück.
Das Buch war defenitiv spannend und interessant. Gerade
wenn ich mich etwas gelangweilt hatte, geschah etwas unerwartetes. Das Buch hat
sich durchaus ab und zu entwas gezogen, aber das wurde durch die Geschehnisse
wett gemacht.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Es wird nie mein
Favorit sein (Stolz und Vorurteil bleibt immer auf Platz 1), aber es hatte
durchaus seine Stärken, wie die Emotionalität und Unvorhersehbarkeit.
Bewertung
★★★★☆
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