Ich habe mich
sehr gefreut, diesen Sommer erneut in die schottischen Highlands und das idyllische
Örtchen Kirby einzutauchen. Der erste Band konnte mich ja nicht zu 100% von
sich überzeugen, weshalb ich mir viel vom Folgeband erhofft habe.
Das Cover gefällt
mir wieder sehr gut. Es passt gut zum ersten Band und zeigt mal wieder die schöne
Landschaft Schottlands, aber auch den Pub in Kirkby.
Der Schreibstil
ist fabelhaft, sodass man sofort seine Umgebung vergisst und in die Handlung
eintaucht. Ich hatte keine Probleme mich wieder in die Geschichte reinzufinden.
Von der ersten Seite an war ich an das Buch gefesselt und konnte es gar nicht
mehr aus der Hand legen. Das lag zum einen daran, dass von Beginn an ein hoher
Spannungslevel aufrecht gehalten wurde. Man begegnet Isla, als sie gerade in
einem Restaurant sitzt und dieses noch vor der Vorspeise wieder wutentbrannt
verlässt. In diesem Zustand begegnet sie dann ausgerechnet dem neuen Pubbesitzer
und macht ihn zur Schnecke. Der Schlagabtausch der beiden Hauptcharakere war
oft sehr amüsant und unterhaltsam. zum anderen ist Kirkby einfach ein traumhafter Ort, an dem ich selbst gerne leben möchte. Der Zusammenhalt im Dorf ist sehr stark, da muss man sich einfach sofort wie zuhause fühlen.
Im ersten Band
war mein größter Kritikpunkt, dass sich die Hauptcharaktere Colleen und Alex
oftmals sehr kindisch verhalten haben. Aber zum Glück kann ich das nicht über
den neuen Band der Highland Hope Reihe sagen. Isla und Jon waren sehr Reife Charaktere,
deren Verhalten ich immer nachvollziehen konnte. Isla ist durch ihre große
Kochleidenschaft und ihr Temperament sehr sympathisch. Generell hat mir der
Kochaspekt im Buch sehr gefallen, da ich selbst gerne Koche. Jon war auch ein
netter und sympathischer Charakter. Dass er immer Islas Retter in der Not sein
wollte und sofort gekränkt war, wenn sie anderer Meinung war, hat mich ziemlich
gestört. Das ist sehr charakterschwach. Isla ist eine unabhängige Frau, die
keinen Mann braucht der sie beschützt. Ich mag es nicht, wenn Frauen immer als
hilflose Wesen dargestellt werden.
Auch die Bemerkung
„Männerumarmung“ ist zweimal gefallen, was mich sehr gestört hat. Ich weiß, was
damit gemeint ist, empfinde es aber als sehr unangebracht. Männer können sich
auch „normal“ umarmen. So viel toxic masculinity habe ich noch nie in einem Buch
erlebt und es ist mir echt negativ aufgestoßen. Besonders seltsam finde ich,
dass das Buch von einer Frau geschrieben wurde, und die eigentlich wissen
müsste, wie es besser geht. Das ist schade, denn alles in allem hat mir das
Buch sehr gefallen.
Bewertung
★★★★☆
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