September 07, 2022

Mickey 7 - Edward Ashton

 


Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zugeschickt
Mickey hat einen einfachen Job. Er hilft einer Expeditionscrew, den Eisplaneten Niflheim zu kolonisieren, und dabei übernimmt er alle gefährlichen Aufgaben. Wenn er draufgeht, ist das kein Problem, denn dann wird einfach der nächste Klon von Mickey generiert und macht da weiter, wo sein Vorgänger aufgehört hat. Aber irgendwann fasst Mickey Nr. 7 einen unerhörten Entschluss: Er will nicht sterben. Aber wie überlebt man als Wegwerfklon auf einer tödlichen Mission?


Normalerweise lese ich hauptsächlich Liebesschnulzen und Fantasy. Aber immer mal wieder habe ich Lust auf ein Science-Fiction-Roman. Mein erster war Artemis von Andy Weir, der mich total überrascht hat und meine kleine Liebe zu Science Fiction erweckt hat. Wie hat mir also Mickey 7 von Edward Ashton gefallen?

Auf der ersten Seite des Buches beginnt sofort die Action. Mickey 7 geht seinem Beruf nach und ist auf einer äußerst gefährlichen Mission, um mehr über die Creeper – die einzige Lebensform auf dem Eisplaneten Nilfheim - in Erfahrung zu bringen. Doch es kommt, wie es kommen musste: Mickey fällt in ein riesiges Loch und verletzt sich schwer. Sein Freund denkt gar nicht darüber nach, Mickey zu retten, und veranlasst stattdessen einen weiteren Klon von Mickey herzustellen. Doch was keiner ahnt: Mickey 7 stirbt nicht, sondern schafft es zurück zur Kolonie, wo er Mickey 8 begegnet.


Das Konzept hat mir echt gut gefallen. Es war super spannend, über Mickey's Aufgaben zu lesen. Als dann durch Missverständnisse Mickey 8 auftaucht, gibt es richtig Konfliktpotential: Beide wollen die Kolonie von dem Missverständnis nicht in Erfahrung bringen und somit riskieren getötet zu werden. Während des Lesens hatte ich echt manchmal Herzrasen, da es so spannend war. Wann fliegt deren Geheimnis auf? Wann fällt jemandem auf, dass es zwei Mickey's gibt?


Leider hat sich das Buch dann etwas gezogen. Immer wieder gab es Unmengen an Rückblicke in Mickey's Vergangenheit, was mit Mickey 2, 3, 4 und 5 passiert ist und ellenlange Texte über vergangene Expeditionsmissionen und wie diese scheiterten. Am Anfang war das echt interessant, aber nach rund 200 Seiten wurde das echt etwas zu viel und ich wollte nur wissen, was auf Niflheim passiert, und nicht, was bei einer anderen Mission schiefging. Langeweile kam auf und ich musste das Buch immer wieder zur Seite legen.


Das Ende kam dann doch etwas plötzlich und war äußerst skurril. Natürlich kann ich jetzt nicht viel davon erzählen, um Spoiler zu vermeiden. Aber das Ende kam mir doch recht unüberlegt vor, als wüsste der Autor nicht, was er noch schreiben soll.


Insgesamt fand ich das Buch gut, es hatte aber leider einige Schwächen. Würde ich das Buch weiterempfehlen? Da bin ich mir nicht so sicher.  


Bewertung 

★★★☆☆

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Googleprodukt, erstellt und wird von Google gehostet.
Es gelten die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.

Um auf diesem Blog zu kommentieren benötigst Du ein Google Konto.